Eine alte Frau brachte einen mittelgroßen Kürbis in die Küche, schnitt einen Deckel von ihm ab und schabte das weiche Fruchtfleisch vorsichtig aus.
Aus Hackfleisch, Ei, geriebener Zwiebel, Salz, Pfeffer und dem eingeweichten und ausgedrückten Brötchen bereitete sie einen Fleischteig.
Danach füllte sie die Mischung in den Kürbis, setzte den Deckel auf und backte den Kürbis 1 Stunde bei 160 Grad auf einem Backblech, bis das Kürbisfleisch gar war.
Nachdem sie alles in der Küche wieder in Ordnung gebracht hatte, war 1 Stunde vorbei.
Sie nahm den Kürbis aus dem Ofen und legte ihn auf den Teller. Dann stellte sie den Teller mit dem gebackenen Kürbis auf dem Tisch und setzte sie sich auf ihrem Stuhl. Na, ja! Könnt ihr vorstellen, wie müde sie war? Ja, richtig. Die alte Frau war sehr müde und es dauerte nicht lange, da schlief sie ein.
Sie schlief und träumte von ihrem gebackenen Kürbis mit dem leckersten Fleisch, dass er durch die Küche rollte und sang dabei: „Schlaf gute Frau, schlaf gute Frau. Lalala, lalala, lalala.
Dann träumte sie dass ihre Nachbarn hinter ihren gefüllten Kürbis her rannten.
„Halt mal!“ riefen sie.
Dann hörte die alte Frau wie der Kürbis ihnen zurief:
„Ich bin schneller! Ich bin schneller! Ihr schnappt mich nicht.“
Der Nachbarin tat das Kreuz weh und sie hörte auf hinter den Kürbis her zu laufen. Aber der Nachbar gab sein Bestes, schnappte den Kürbis und nahm vom ihm seinen Deckel ab. Und plötzlich war der Kürbis still.
Da träumte sie dass ihre Nachbarn am Tisch saßen und gerade ihren gebackenen Kürbis essen wollten. Vor Schreck, dass die Nachbarn ihren Kürbis ohne sie essen wollten, erwachte die alte Frau aus ihren Schlaf.
Sie schlug die Augen auf und erblickte den gebackenen Kürbis vor sich auf dem Tisch.
„Gott sei Dank!“ rief die alte Frau mit die Erleichterung: „Das war ja nur ein Traum. Aber Kürbis in meinen Traum? Was steckt wohl dahinter? Vielleicht muss ich meine Nachbarn zum Essen einladen?“
Und was denken Sie?
Gefüllter Kürbis
Zutaten: 1 mittelgrosser Kürbis, 250 g Hackfleisch, 1 Ei, 1 Brötchen, Salz, Pfeffer, Zwiebel.
Irma Sabelfeld